
NEVARIS stellt vor: In dieser Interviewreihe geben wir Einblicke hinter die Kulissen. Wer sind die Köpfe, die unsere Marken prägen? Wie denken sie über aktuelle Entwicklungen und was treibt sie persönlich an?
Ariane Redder (38) ist seit 7 Jahren als Director Marketing für NEVARIS und 123erfasst im Einsatz. Privat liebt sie Kunst, Science-Fiction und Live-Musik, wobei sie versucht, so oft es geht, neue Dinge auszuprobieren und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.
Ariane – was sind aus deiner Sicht die Top 3 Herausforderungen im B2B Marketing?
AR: Nur drei? ;)
- Daten: Wir können mittlerweile wahnsinnig viele Daten erfassen, aber Regulatorik, Cookies, Dark Traffic und die Nutzung mehrerer Geräte erschweren eine saubere Attribution. Klarer Mittelweg zwischen harten Zahlen und validen Hypothesen ist gefragt. Und: Excel ist keine Datenstrategie!
- KI: Jetzt nicht einfach „… wird uns alle ersetzen.“ Ich bin ein großer Fan von KI-Tools und wir sind im Marketing bei NEVARIS teilweise echte Power User. Dabei dürfen wir aber nie vergessen, dass für wahre Geniestreiche der menschliche Geist im kreativen und eigenständigen Denken trainiert werden muss. Wir sollten also der Verlockung widerstehen, alles an die KI auszulagern.
- Selbstmarketing: Zu viele Menschen verwechseln „Marketing” mit „Werbung”. Bevor ich zu sehr ins Detail gehe: Der Einfluss des Marketings auf den Unternehmenserfolg darf nicht unterschätzt werden. Über 80 % der Kaufentscheidungen im B2B werden über Selbstrecherche gefällt – vor allem online, aber auch über Weiterempfehlungen. In diesen Bereichen kann Marketing durch gezielte Maßnahmen für Sichtbarkeit und den schnellen Transport der Produktvorteile sorgen.
Künstliche Intelligenz – wie nutzt die Marketingabteilung bei NEVARIS heute bereits KI und wie stehst du persönlich zu der Entwicklung?
AR: Wir nutzen KI inzwischen fast täglich: von automatisierter Content-Erstellung über Bildgenerierung bis hin zu smarter Kampagnenauswertung. Ich persönlich sehe KI nicht als Ersatz, sondern als Verstärker, wie ein gutes Megafon: Es verstärkt, was du reinsprichst. Wenn du also nur heiße Luft hast…
Ohne welche digitalen Prozesse könntest du dir deinen Arbeitsalltag gar nicht mehr vorstellen?
AR: Ohne automatisierte Reports, Kollaborationstools und unser Marketing-Projektmanagement-Tool wäre mein Tag ein chaotisches Post-it-Festival.
Das 10-jährige Jubiläum von NEVARIS steht vor der Tür – diese schöne Erinnerung verbindet dich mit dem Unternehmen…
AR: Die bisher tollsten sieben Jahre meines Lebens: Ich durfte bei NEVARIS das Marketing-Team von Grund auf neu aufbauen – digital, kreativ, mutig. Und als ich vor viereinhalb Jahren meinen Sohn bekam, war es völlig selbstverständlich, ein halbes Jahr Elternzeit zu nehmen und dennoch Teil des Managements zu bleiben. Leider ist das immer noch nicht überall normal – umso mehr zeigt es, dass NEVARIS seine „People first“-Kultur wirklich lebt.
Dein liebstes Bauwerk weltweit ist…
AR: Der Fallturm in Bremen – eine Mischung aus Sci-Fi-Forschungslabor und Architekturdenkmal. Hier entstehen Schwerelosigkeit, die kälteste Temperatur im Universum und ich sehe ihn (fast) täglich auf meinem Arbeitsweg. Und: unser Vorgängerunternehmen hat damals bei der Planung mitgewirkt. Cooler geht’s nicht.
Fallturm Bremen | Foto: Adobe Stock
Titelbild: © NEVARIS







