ISO 20022 Einführung: So bereiten Sie sich optimal auf die Änderungen im Zahlungsverkehr vor

Ab November 2025 steht eine bedeutende Veränderung im Zahlungsverkehr bevor: Viele Banken in Deutschland, Österreich und der Schweiz stellen auf die neue ISO 20022-Norm um. Ab 2026 wird der neue Standard verbindlich – und damit ersetzen XML-basierte Zahlungen die bisherigen textbasierten Formate wie DTAZV und MT940. Welche Änderungen erwarten NEVARIS Kunden und welche nächsten Schritte sind sinnvoll? Wir geben einen Überblick.

Was ist ISO 20022?

ISO 20022 ist ein internationaler Standard für den elektronischen Zahlungsverkehr im XML-Format. Er wurde ursprünglich im Rahmen der SEPA-Zahlungen eingeführt und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel ist es, einen einheitlichen, effizienteren und sichereren Zahlungsverkehr zu gewährleisten – sowohl national als auch international.

Welche Änderungen betreffen NEVARIS Kunden?

In den vergangenen Versionen von NEVARIS Finance wurden bereits zusätzliche Zahlungsformate auf Basis von ISO 20022 integriert:

  • AuslandsZV: Für den Auslandszahlungsverkehr in Deutschland, als moderner Ersatz für die klassische DTAZV-Datei.
  • CGI (Common Global Implementation): Standard für den internationalen Zahlungsverkehr.
  • camt.053: Der neue Kontoumsatzbericht als Nachfolger von MT940.

 

Für die kommende Version plant NEVARIS folgende Maßnahmen:

  • SEPA 2.0: Eine aktualisierte Zahlungsform für Deutschland und Österreich – verfügbar ab Sommer 2025. Zusätzlich wird SEPA 2.0 auch für die Entgeltabrechnung in Deutschland eingesetzt.
  • AuslandsZV: Bereits auf der neuen Version, benötigt nur noch kleinere Anpassungen, insbesondere bei der strukturierten Adressierung.
  • CGI: Wird vollständig auf die neue ISO-Version umgestellt.
  • Schweizer Zahlungsverkehr: Die Umstellung erfolgte bereits im Vorjahr; lediglich kleinere Anpassungen bei strukturierten Adressen stehen noch aus.

 

Alle Anpassungen erfolgen sukzessive mit den kommenden Minor Releases auf Basis der Version 2025.1.

Zusätzlich prüft NEVARIS, ab 2026 auch Eilüberweisungen und Instant Payments im neuen Format zu unterstützen.

Was sollten Unternehmen jetzt tun?

Damit die Umstellung reibungslos verläuft, empfiehlt NEVARIS folgende Schritte:

1

Klären Sie frühzeitig mit Ihrer Hausbank, welche Pläne und Fristen für die Umstellung bestehen. Jede Bank setzt ISO 20022 möglicherweise leicht unterschiedlich um.

2

Mit der neuen Version wird bei vielen Banken eine „Verification of Payee“ (VoP) eingeführt. Dabei wird geprüft, ob der im Zahlungsträger angegebene Empfängername mit dem bei der Bank hinterlegten Namen übereinstimmt. Optimieren Sie Ihre Kreditorendaten, indem Sie bereits jetzt die Namen Ihrer Zahlungsempfänger abstimmen und pflegen. Auch hierzu lohnt sich eine enge Abstimmung mit Ihrer Bank.

Fazit: Jetzt auf die Zukunft des Zahlungsverkehrs vorbereiten

Die bevorstehende Umstellung auf ISO 20022 stellt einen bedeutenden Meilenstein für den Zahlungsverkehr in Deutschland, Österreich und der Schweiz dar. Alte textbasierte Formate wie DTAZV und MT940 gehören bald der Vergangenheit an – moderne, strukturierte XML-Formate bieten mehr Sicherheit, Effizienz und Standardisierung. NEVARIS sorgt dafür, dass Unternehmen frühzeitig optimal vorbereitet sind:

 

Mit der Integration neuer Zahlungsformate wie SEPA 2.0, der Aktualisierung bestehender Lösungen und der umfassenden Unterstützung bei der Umstellung werden alle technischen Voraussetzungen rechtzeitig geschaffen.

 

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für Unternehmen, erste Maßnahmen zu ergreifen:

 

Die Abstimmung mit Banken, die Aktualisierung von Kreditorendaten sowie die Planung interner Prozesse bilden die Grundlage für eine reibungslose Umsetzung.

 

Mit NEVARIS sind Sie bestens auf die neuen Anforderungen im Zahlungsverkehr vorbereitet – und stellen sicher, dass Ihr Zahlungsmanagement auch in Zukunft effizient und sicher bleibt.

Foto: Shutterstock