Neues Gebäudeenergiegesetz: Was Bauunternehmen jetzt wissen müssen – und wie Sie mit CO₂-Auswertung nachhaltig punkten 

Überblick

Das sogenannte Heizungsgesetz wird abgeschafft – an seine Stelle tritt ein neues Gebäudeenergiegesetz (GEG). So besiegelt es der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Für Bauunternehmen bedeutet das: weniger Vorgaben zur Heiztechnik, aber mehr Fokus auf Energieeffizienz und CO₂-Vermeidung.

Was Sie jetzt wissen sollten:

1

Das neue GEG ersetzt das bisherige sogenannte Heizungsgesetz und setzt auf Flexibilität und Technologieoffenheit.

2

Im Fokus stehen Energieeffizienz, klimafreundliche Materialien und die CO₂-Bilanz.

3

Bauunternehmen müssen verstärkt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachten.

4

Die CO₂-Vermeidung wird zur zentralen Steuerungsgröße.

5

Eine gute CO₂-Datenlage bringt Vorteile bei Planung, Förderung und Kundengewinnung.

Was ist neu am GEG?

Das neue GEG löst das alte Heizungsgesetz ab – damit ändern sich die Anforderungen:

Bisher (Heizungsgesetz)Neues GEG
Feste Vorgaben zur Heizungsart Technologieoffenheit bei Heizsystemen
Fokus auf Jahresenergieverbrauch Fokus auf Energieeffizienz und CO₂-Bilanz
Viele Einzelforderungen beim Heizungstausch Vereinfachung der Vorgaben
Wenig Bezug zum Bauprozess Ganzheitlicher Lebenszyklus-Ansatz

Was bedeutet das für Bauunternehmen?

Mehr Verantwortung – aber auch mehr Freiheiten

Bauunternehmen bekommen mehr Spielraum bei der Umsetzung. Gleichzeitig steigt die Verantwortung, die Klimaziele über den gesamten Bauprozess hinweg zu erfüllen.

 

Konkrete Anforderungen:

  1. Auswahl klimafreundlicher Baustoffe (z. B. Holz, Lehm, Hanf)
  2. Bewertung des CO₂-Ausstoßes beim Bau und Abriss
  3. Berücksichtigung grauer Energie (z. B. bei Beton oder Stahl)
  4. Sanierung statt Abriss, wenn möglich
  5. Einhaltung von EU-Zielen zur Gebäudeeffizienz

Warum rückt die CO₂-Bilanz in den Mittelpunkt?

Das neue GEG legt großen Wert auf die Vermeidung von Treibhausgasen. Gebäude müssen nicht nur effizient im Betrieb sein – auch Planung, Bau und spätere Sanierung zählen zur Gesamtbilanz.

 

Wichtig zu wissen:

  • CO₂-Vermeidung wird zur „Steuerungsgröße“
  • Die Bilanz entscheidet über Förderfähigkeit und Genehmigungen
  • Transparente CO₂-Daten werden bei Ausschreibungen immer häufiger verlangt

Wussten Sie, dass Sie mit NEVARIS Build Ökokennwerte auslesen können und unsere Bausoftware an die ÖKOBAUDAT angebunden ist?

Herausforderung: CO₂-Daten im Bauprozess erfassen

Viele Bauunternehmen stellen sich derzeit folgende Fragen:

Antwort: Ohne zusätzliche Tools und klare Berechnungsgrundlagen ist das kaum effizient machbar. Hier kommen digitale Lösungen ins Spiel.

Lösung: CO₂-Auswertung mit Nevaris

Um die Anforderungen des neuen GEG zu erfüllen, braucht es praxisnahe Methoden zur CO₂-Bilanzierung. Die CO₂-Auswertung von Nevaris Build unterstützt Sie dabei, belastbare Daten direkt aus Ihren Projektinformationen abzuleiten.

 

Vorteile auf einen Blick:

  • Integration in bestehende Planungs- und Kalkulationsprozesse
  • Darstellung der CO₂-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus
  • Vergleich unterschiedlicher Bauvarianten und Materialien
  • Grundlage für Förderanträge, ESG-Berichte oder Ausschreibungen

So wird die CO₂-Bilanz nicht zur Hürde, sondern zum Planungsinstrument – und Sie erfüllen die Anforderungen des neuen GEG mit fundierten Zahlen.

Fazit

Das neue GEG bringt einen klaren Kurswechsel: weg von Technologievorgaben – hin zur CO₂-Vermeidung über den gesamten Lebenszyklus.

 

Für Bauunternehmen bedeutet das: neue Verantwortung, aber auch neue Chancen.

 

Wer frühzeitig auf CO₂-Transparenz setzt, sichert sich langfristige Vorteile – bei Förderungen, Aufträgen und in der Positionierung am Markt.

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